Fortigate Hackangriff

Fortigate Hackangriff

Cyberangriffe über E-Mails gehören zu den häufigsten Methoden, mit denen Hacker sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken verschaffen. Oft werden schädliche Anhänge oder Links genutzt, um Malware zu verbreiten oder Anmeldeinformationen zu stehlen. Besonders gefährdet sind Systeme, die nicht ausreichend gesichert sind oder veraltete Software nutzen. In diesem Blogbeitrag erklären wir, wie solche Angriffe über E-Mail funktionieren und welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen können, um sich zu schützen. Zudem werfen wir einen Blick auf gezielte Angriffe auf Fortigate-Firewalls und deren Sicherheitslücken.

Wie Hacker Fortigate-Firewalls angreifen

Cyberkriminelle setzen verschiedene Methoden ein, um sich Zugang zu Fortigate-Systemen zu verschaffen. Dazu gehören:

  1. Ausnutzen von Zero-Day-Schwachstellen: Immer wieder werden Sicherheitslücken in Fortigate-Firmware entdeckt, die es Angreifern ermöglichen, Kontrolle über die Geräte zu übernehmen.
  2. Brute-Force- und Credential-Stuffing-Angriffe: Viele Unternehmen setzen schwache Passwörter oder nutzen dieselben Zugangsdaten über mehrere Systeme hinweg, was Angreifer ausnutzen.
  3. Manipulation von VPN-Zugängen: Fortigate bietet integrierte VPN-Lösungen, die bei falscher Konfiguration oder durch ungepatchte Sicherheitslücken kompromittiert werden können.
  4. Ransomware und Botnet-Integration: Infizierte Firewalls können in größere Cyberangriffe integriert werden, indem sie als Einfallstor für Ransomware oder Botnet-Angriffe genutzt werden.
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Berühmte Angriffe auf Fortigate-Systeme

Einige prominente Angriffe haben in der Vergangenheit gezeigt, wie gefährlich Sicherheitslücken in Fortigate-Firewalls sein können:

  • CVE-2022-42475: Eine kritische Heap-Overflow-Schwachstelle in der SSL-VPN-Komponente von Fortigate, die von APT-Gruppen aktiv ausgenutzt wurde.
  • CVE-2023-27997 (Xortigate): Eine schwerwiegende Sicherheitslücke, durch die Angreifer aus der Ferne Code ausführen konnten, wurde von Bedrohungsakteuren aktiv genutzt.
  • 2021 Angriff auf US-Regierungseinrichtungen: Hacker nutzten kompromittierte Fortigate-Firewalls, um sich Zugang zu sensiblen Netzwerken zu verschaffen.

Schutzmaßnahmen für Unternehmen

Um sich gegen Angriffe auf Fortigate-Firewalls zu schützen, sollten Unternehmen folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Regelmäßige Updates und Patches: Fortinet veröffentlicht regelmäßig Sicherheitsupdates. Diese sollten umgehend eingespielt werden.
  2. Starke Authentifizierung: Die Nutzung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) kann Brute-Force-Angriffe verhindern.
  3. Sicherheitsrichtlinien für VPNs: Administratoren sollten sicherstellen, dass VPN-Zugänge nur für autorisierte Nutzer mit sicheren Authentifizierungsmechanismen erlaubt sind.
  4. Monitoring und Logging: Sicherheitsprotokolle sollten regelmäßig überprüft werden, um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen.
  5. Penetrationstests und Security Audits: Unternehmen sollten regelmäßig ihre Sicherheitsinfrastruktur testen, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren.
  6. Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Service Provider: Unternehmen können auf Experten wie die Acronum GmbH zurückgreifen, um ihre Netzwerksicherheit zu verbessern und gezielte Schutzmaßnahmen umzusetzen.